Große Bühne für Newcomer und Top-Acts

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Ostrach-Tafertsweiler – Ideales Wetter für das U & D Singer-Songwriter Festival: zum dritten Mal präsentierte der Gesangverein Ostrach mit der Dorfgemeinschaft Tafertsweiler das Openair-Event auf dem Gelände des Dorfgemeinschaftshauses und bot damit etwa 20 Acts eine Bühne. Das gutbesuchte Festival bot für jeden Geschmack etwas, denn es kamen Interpreten aus dem Funk, Reggae, Folk, Pop, HipHop bis hin zu Punk. Ein besonderes Highlight war sicherlich, dass die Ulmer „Queen of Soul and Gospel“ Siyou mit ihrem musikalischen Begleiter Joe Fessele wieder die Bühne eroberte. Bereits zum Gospelgottesdienst von Pfarrer Meinrad Huber stand sie am Mikrophon und riss mit ihrem schwungvollen „Oh when the Saints go marching in“ die ganze Kirchengemeinde von den Stühlen hoch.

Pfarrer Huber bezog sich ebenfalls auf das Festival und definierte, was ein Songwriter sei. „Einer, der beobachtet und den Boden unter den Füßen spürt“, fuhr er fort. „Dabei kommt es nicht allein auf das Gesungene an, sondern auf Authentizität“. Der Geistliche spannte dann den Bogen zu Jesus. „Er war ganz und gar authentisch und daran fehlt es uns oft“. Keineswegs war diese allerdings bei den Interpreten zu vermissen, vor allem nicht bei Siyou. Sie lebt ihre Musik und machte sie für die Zuhörer zum Erlebnis, als sie am Nachmittag nochmals eine Show gab.

Danach reihten sich die Jüngsten des Gastgebers auf. Für viele kleine Sängerinnen und Sänger im Kinderchor Regenbogen war das der erste Bühnenauftritt in ihrem Leben. Der Schulchor des Stoerck Gymnasiums zeigte seine Vielfalt mit 80 Kindern auf, bevor die Zeit für den Special Guest anbrach: Rockabilly live in Tafertsweiler. Das musikalische „Schlusswort“ gehörte in diesem Jahr Bernadette La Hengst aus Berlin, die mit Elektro-Pop noch einen weiteren besonderen Akzent setzte.   

Am Samstag präsentierten sich die Newcomer wie Neon Diamond, Woodlings, Moazy, Gravel in the Basement, Shockibeats, No Time on Tuesday und Fiona & Anna. Begonnen hat die Party mit einem Flohmarkt und endete spät in der Nacht mit der Aftershow zum Abtanzen und den DJs des Festivals. Organisator Franz Kerle zeigte sich zufrieden. „Es war eine gute Atmosphäre und eine bunte Mischung“, fasste er zusammen. Das Festival wurde vom Bundesförderprogramm Land(auf)schwung, vom Schwäbischen Chorverband und weiteren Sponsoren gefördert.

Bilder von Franz Kerle