Einen Text zu schreiben für die Seite von Nicole Rauscher habe ich mir für den Samstagabend vorgenommen. Eine Woche mit viel Terminen liegt hinter mir, wie auch für Sie. Am 29. Juli werde ich mit einer Gruppe Ministranten und Begleiter nach Rom fahren, wie etwa 70.000 andere Ministrantinnen und Ministranten, alleine 8000 aus der Erzdiözese Freiburg. „Suche Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34,15b) ist das diesjährige Thema. Am Dienstag gibt es eine Begegnung mit Papst Franziskus. Wir „Ostrachtaler“ werden unter anderem die Kirche und Katakombe Sankt Pankratius besuchen, dem Patron der Ostracher Kirche. „Schöne Ferien!“ hat mir einer gewünscht. Naja!!! Es wird sicher schön. Ich selber werde Ferien im Kloster verbringen, in Einsiedeln in der Schweiz. „Kein Telefon und keine Haustüre“ sage ich, „sind für mich Ferien“. Was machen Sie in den Ferien? Oder besser, wie gestalten Sie Ihre Ferien? Wegfahren, Ausschlafen, Wandern, Lesen, ein Museum besuchen, …..? Suche Frieden und jage ihm nach. Auf dem Petersplatz treffen nicht nur Deutsche Minis aufeinander, sondern auch Franzosen, Spanier, Kroaten… Da kann etwas erlebt werden, was auf der Weltbühne abhandenkommt. Die eine Welt wird erfahrbar zwischen den Kolonnaden auf dem Petersplatz. Suche Frieden und jage ihm nach. In einer Welt, selbst in Europa, wo Grenzen wieder wichtiger werden, als Menschen. Natürlich sollen Grenzen sichersein für die Sicherheit der Menschen, die dort leben. Aber auch für die Menschen, die hierher fliehen, weil Leib und Leben von ihnen und ihren Kindern bedroht ist. Kein leichtes Thema, dem man sich aber stellen muss. Ganz unten im Miteinander von Menschen, z. B. der Messdienerinnen und Messdienern, wird gelernt dem Leben der Menschen zu dienen. Was im Gottesdienst geschieht, soll auch im Alltag geschehen. Wie nahe sind unsere Minister in der Politik noch beim Menschen und ihrem Lebensvollzug und Lebensalltag? „Suche Frieden und jage ihm nach.“ In den Ferien braucht es auch das im äußeren Frieden den inneren zu finden. Sich an Leib und Seele erholen, damit nach den Ferien der Alltag und die Arbeit gelingen kann. Ich wünsche Ihnen gute, erholsame Ferien. Ich tue es mit einem franziskanischen Wort aus Assisi. Pace e bene. Friede und Wohlergehen!!! Pfarrer Meinrad Huber