Ostrach-Burgweiler – Die Idee von RegiOnline. zeigte sich als voller Erfolg. Mit einem Planwagen durchs Burgweiler Ried auf den Spuren des Schwarzen Veres – das interessierte nicht nur die Kinder. Es war ein Programmpunkt im Ferienprogramm, das jedes Alter ansprach. Anschließend grillte Anton Rimsberger in der Dorfscheuer Räuberspieße und bescherte so den Gästen noch einen angenehmen Sommerabend in ländlicher Kulisse.
Schon vor Monaten sprach Nicole Rauscher Siegmund Bauknecht an, der für seine Kutschfahrten bekannt ist. Weil Gerhard Fetscher sich durch die Einrichtung der neuen Abteilung im Heimatmuseum eingehends mit der Geschichte des Schwarzen Veres auseinandersetze, war auch er prädestiniert für dieses Vorhaben. Beide sagten schnell zu und so saß sozusagen „geballte Kompetenz“ auf dem Kutschbock. Gerhard Fetscher wusste anschaulich und spannend vom Schwarzen Vere zu erzählen und Siegmund Bauknecht wusste als Jäger über die Gegend und Natur Bescheid. Einmal überraschte er seine Mitfahrer mit einem kleinen Abstecher zu den Wildschweinen, die gerade Junge hatten. Diese wollte er, vor allem seinen kleinen Gästen, zeigen und bog vorher ab.
Vorbei am Grenzsteinmuseum bis hin zum Parkplatz in Riedhausen und zurück über Laubbach vorbei am Gedenkstein, wo der Schwarze Vere einst gefasst wurde, bis zur Dorfscheuer zurück, genossen die Mitfahrenden dieses besondere Ereignis. Sie fühlten sich auch sicher, da sich die Geschichte vor knapp 200 Jahren ereignete. Doch plötzlich waren Stimmen zu hören. Diese wurden immer lauter und richteten sich an die Ausflügler. Es war ein Trupp der Schwarz-Vere-Bande, die die Reisenden überfielen. Für den „Schönen Fritz“ sprang Hans-Peter Heinzle nochmals ins Kostüm, die „Sepha“ stellte Sabine Rothmund dar. Und weitere Banden-Mitglieder sorgten für einen eindrucksvollen Moment, von dem die Kinder anschließend noch schwärmten.
Immer wieder war zu hören, dass dieser Ausflug toll war und unvergesslich bleiben wird. Mütter riefen sogar im Rathaus an, um mitzuteilen, wie sehr es ihren Kindern gefallen hat. Nach dem Ausflug verweilten sie gerne noch im Garten der Dorfscheuer und genossen die leckeren Spieße von Anton Rimsberger. Es waren drei Sommerabende, die wohl alles Spaß gemacht haben: den Akteuren und Räubern genauso wie den Teilnehmern.
Kurz nach der Programmveröffentlichung waren die beiden angebotenen Termine ausgebucht. Nach schneller Rücksprache mit allen Beteiligten ermöglichte Nicole Rauscher noch einen Ersatztermin, weil die Warteliste groß war. Dieser kam gar nicht zur Veröffentlichung, weil die Kutsche vorher schon voll besetzt war.
Und abschließend noch einmal: vielen Dank an alle!
Bilder von Christel Fetscher und Nicole Rauscher