Überraschung auf dem Kartoffel-Acker

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Ostrach-Einhart – Spaß, Spannung und Action wartete auf die Jugendlichen, die alles über die Kartoffel vom Bauer Bernhard Wetzel erfahren wollten. Er ließ keine Fragen offen und bereitete seinen Gästen manche Überraschung und viele einzigartige Erlebnisse.

Sohn Martin startete den Traktor und fuhr die Gruppe über die Flurbereinigung zum Kartoffelacker. Damit bescherte er den jungen Mitfahrern auf dem Anhänger am herrlichen Sommermorgen Ausblicke über Einharts Auen und Felder, die so nicht alltäglich waren. Am Acker angekommen hupften alle vergnügt vom Hänger und lauschten den einleitenden Worten von Bernhard Wetzel. Er erklärte die Herkunft der Frucht von Amerika. Aber es dauerte noch etwas, bis die Europäer tatsächlich etwas mit der Kartoffel anzufangen wussten. „Erst durch eine List Friedrichs des Großen wurde die Kartoffel attraktiv“, beschrieb er die Entwicklung und verriet, dass sich Soldaten am Kartoffelacker aufstellten, um damit eine Besonderheit zum Ausdruck zu bringen. Damit wurden die Leute neugierig und begannen, den Erdapfel, wie die Knolle auch genannt wird, zu stibitzen.

Das musste in Einhart keiner machen. Stattdessen fuhr Tochter Elisabeth ein paar Meter mit dem Pflug, damit die Bodenfrüchte an die Oberfläche kamen. Die Besucher wurden eingeladen, sich Säckchen zu füllen, während Martin Wetzel bereits das Feuer zündete, in dem die Kartoffeln zubereitet wurden. Bis es so weit war, durften sich die Wissbegierigen die Sortiermaschine auf dem Feld noch von allen Seiten anschauen, bevor „zu Tisch“ gebeten wurde.

Nach einer ausgiebigen Stärkung lud der Junior die Jungs und Mädels zu einer Traktortour auf dem Acker ein. Das war für alle ein unerwartetes Highlight und begeisterte alle. Strahlend drehten sie diszipliniert ihre Runden und brachen dann auf zur Fahrt zurück auf den Hof. Dort warteten Kartoffelwaffeln mit selbstgemachten Apfelmus auf die Feldarbeiter, die sie sich nach einer Besichtigung der Lagerhallen und den verschiedenen Kartoffelsorten gut schmecken ließen.