25 Jahre Partnerschaft mit Peru – Katja Ebstein schickte den Impuls

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Ostrach – Das Peru-Team feierte am Wochenende seine 25-jährige Freundschaft zur Pfarrgemeinde Nuestra Senora de Guadalupe Cajamarca im südamerikanischen Anden-Staat. Anton Strobel, Leiter des Partnerschaftsausschusses des Pfarrgemeinderats, führte durch diesen Jubiläumstag, der mit einem festlichen Gottesdienst mit Pfarrer Meinrad Huber begann. Anschließend fand sich die Festgemeinschaft im Pfarrheim ein, um sich über die aktuelle Situation im Land zu informieren und sich genüsslich den peruanischen Fasteneintopf zum Mittagessen zu gönnen. Musikalisch wurde die Feier von der Gitarrengruppe „Griffbrett“ umrahmt.

Immer wieder besuchen sich die Partnergemeinden gegenseitig. Doch leider war es Padre Victorino in diesem Jahr nicht möglich, da er aufgrund eines Todesfalls in der Familie im Januar absagte. Doch Pfarrer Huber ist zuversichtlich: „Das holen wir nach!“. Mit Bildervorträgen und Bilderwänden veranschaulicht das Peru-Team viele Winkel und Ansichten aus dem fremden Land.

Entstanden ist diese Initiative nach einem Aufruf des Erzbistums Freiburg. „Es geht auf die ADVENIAT-Patenschaftsaktion zurück“, so Anton Strobel. Seit dem Jahr 1963 erhalten damit peruanische Priesteramtskandidaten eine monatliche Ausbildungsbeihilfe. Über diese Aktion wurden auch die örtlichen KJG-Gruppen (katholische junge Gemeinde) informiert und um Unterstützung gebeten. Diese Botschaft erreichte dann die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Klara Rundel, doch es geriet wieder in Vergessenheit. Anfang der 1970er Jahre brachte Katja Ebstein einen Schlager mit dem Titel „Ein Indiojunge aus Peru, der will leben so wie Du“. Dieses Lied gab den Impuls, dass das Land bei der Vorsitzenden anschließend zu einer konkreten Vorstellung wurde. 1986 wurde die Partnerschaft Freiburg-Peru offiziell begründet, doch für das Thema war im Ostrachtal die Zeit noch nicht reif. Im Jahr 1989 besorgte sich der Pfarrgemeinderat Informationen und Material zu einer Partnerschaft, doch der Beschluss, eine Partnerschaft mit einer Pfarrgemeinde in Peru einzugehen, wurde erst am 4. November 1991 gefällt. Knapp eineinhalb Monate später schlug das erzbischöfliche Ordinariat die Pfarrgemeinde Nuestra Senora de Guadalupe in Cajamarca vor. Anfang Februar im darauffolgenden Jahr stimmten die Pfarrgemeinderäte diesem Vorschlag zu und unterstützen seitdem die Gemeinde, die am 27. April 1982 durch Trennung bzw. Aufteilung der bisherigen Pfarrgemeinde gegründet wurde.