Bezingespräche beim Werkstatttreff

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Ostrach – Bereits zum dritten Mal öffnet Armin Wanschura in seiner Werkstatt im Ried die Türen für den Porsche-Club Hohenzollern und den Oldtimer-Freunden zum alljährlichen Werkstatttreff. Er selbst ist Mitglied und erzählt: „Sie traten an mich heran und fragten, ob ich mal so etwas machen würde“. Bei strahlend blauen Himmel trudelten die Gäste am Sonntagvormittag nach und nach bei ihm ein. Und sie wurden vom Gastgeber bereits mit einem Weißwurst-Frühstück und Erfrischungsgetränken erwartet. Gerne organisiert er das Treffen, denn „ich freue mich auf die Vielfalt, weil man die ganzen Modelle das Jahr über nicht sieht.“ Dabei gesellte sich doch ein ganz besonderes Highlight auf seinen Parkplatz: ein Porsche 356 Carrera 2 mit 130 PS und 2000 ccm Hubraum, Wert etwa 500.000 Euro, in einem hellen Beige-Ton. Davon seien nur wenige im Umlauf. Aber das „Sahnestück“ war damit nur unter den Porsche-Wägen der Senior. Es gab noch eine Steigerung, die dem Eigentürmer Herzklopfen bereitete. Armin Wanschura erfüllte sich einen langgehegten Traum, denn er wollte schon immer ein Vorkriegsmodell. Dabei liebäugelte er mit einem „American la France“, einem Feuerwehrauto aus den USA, Baujahr 1918, was dann später als Roadster umgebaut worden ist. Seine Faszination lag auf dem Hubraum von 14.500 Kubik. Im vergangenen Jahr war es dann so weit. Er streckte seine Fühler aus und wurde fündig. Nach achtmonatiger Restaurationszeit präsentierte er sein Schmuckstück, mit dem er zukünftig auf Oldtimer-Veranstaltungen fahren will. Doch der frisch gebackene Eigentümer weiß, dass er dafür noch trainieren muss. „Du musst mit diesem Fahrzeug das Fahren neu lernen, denn es ist Kraftsache“, stellte er schnell fest. Doch zum 100. Geburtstag seines Fahrzeugs wird er sich dazu sicherlich noch etwas einfallen lassen. Das hat aber noch Zeit, denn am Wochenende frönte er zunächst dem „netten Beisammensein“ mit den Liebhabern besonderer Fahrzeuge.