Heiterkeit und Frohsinn unter den Senioren

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Ostrach – Mit flotter Marschmusik zogen sie in den Saal ein und eröffneten mit ihrer Polonaise den Seniorenball des Altenwerks im Pfarrheim: Klara Rundel, Karl Sommer, Rudi Kober, Josef Baur und ihr Gastmusikant Bürgermeister Christoph Schulz.

Es war kaum mehr ein freier Sitzplatz zu finden und alle Senioren waren über den Auftritt der „bunten Mäschkerle“ aus dem Kindergarten St. Pankratius hocherfreut. Zuvor begrüßte Irmgard Selbherr, Leiterin des Alten- und Seniorenwerks, die zahlreichen Gäste.

Doch nicht alle hatten Grund zur Freude während der Fasnet. Der Schultes beschritt die Bütt und klagte sein Leid als „arme Sau“ in der fünften Jahreszeit. Anni Schweikart, Hugo Rundel und Erich Scholter probten dagegen gleich den Ernstfall. Was tun, wenn der Fernseher kaputt ist? Dieser Situation stellte sich das Ehepaar, welches schon seit vielen Jahren verheiratet ist. Und es war schwieriger, als sie zunächst dachten. Doch die Lösung nahte: ein neues Gerät konnte den häuslichen Frieden wieder herstellen. Somit wäre gleichzeitig sicher gestellt, dass die Sportsendungen ebenfalls wieder verfolgt werden könnten. Und schon kam Pfarrer Meinrad Huber als Fußballfan um die Ecke. Entsprechend den Chorgesängen im Stadion riss er seine närrischen Zuhörer zum Mitsingen mit, indem er das jährliche Geschehen in seiner Kirchengemeinde in rhythmische Melodien verpackte. Etwas fürs Auge bot Martina Schauer in Begleitung von Michelle Fritz und Alexandra Voll. Sie zeigten Grazie und anspruchsvolle Akrobatik, was die Zuschauer begeisterte.

Altmeisterin Rose Wagner verstand es auch in diesem Jahr gekonnt, das Publikum zum Lachen zu bringen. Sie machte sich im Traum auf den Weg in den „siebten Himmel“.  Nach ihrem Tod wanderte sie vom ersten bis zum siebten Himmel und erlebte dabei manche Enttäuschung. Doch zu ihrer Freude öffnete sich am Zielort die Pforte direkt zur Fasnetsgesellschaft im Ostracher Pfarrheim. Sie hatte ebenfalls einen langen Weg hinter sich: Madame Angélique alias Helga Daiker, kam als Malerin mit ihren Assistenten, dargestellt von Karl Ströbele und Anni Schweikart, direkt aus Paris. Das Team kam als Abgesandte des französischen Präsidenten und hatten den Auftrag, verschiedene Gruppen zu malen. Das besondere dabei war das Arbeitsmaterial. Sie malten nicht mit Farben, sondern mit Menschen, die sie auf die Bühne holte.

Eine „angenehme Überraschung“ boten die beiden jungen Tänzer Klaus Fischer und Marc Bilgram. Sie kamen frisch aus der Dusche und schwangen gleich das Tanzbein zum „ungarischen Tanz Nr. 5“. Dabei war das Badetuch ihr einziges Kleidungsstück, womit sie eine Bühnen-Show zum „Gucka“ boten.

Zum großen Finale trafen sich nochmals alle jungen und jung gebliebenen Akteure auf der Bühne. Durch das Programm leitete Klara Rundel. Sie lud anschließend zum gemütlichen Verweilen ein, was viele annahmen und bis in die Abendstunden fröhlich weiterfeierten.

Bilder von Klara Mahlenbrey