„Maria, du machst einen tollen Job“

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Ostrach-Burgweiler – Es war nicht nur ein Kirchenchorkonzert am Samstagabend in der St. Blasius Pfarrkirche, sondern gleichzeitig das 25. Jubiläum des Singkreises Burgweiler. Stehend applaudierten die zahlreichen Gäste und drückten damit ihren Respekt den Sänger und Sängerinnen zu dem Dargebotenen, unter der Leitung von Maria Gnannt, aus. Zwischendurch ernteten die Chormitglieder immer wieder Jubel-Rufe und begeisterten Beifall. Damit war es für alle eine gelungene Veranstaltung, die auch den Chor erstrahlen ließ.

Sängerin Susi Ammann, die zur Begrüßung ans Mikrofon kam, erwähnte, dass der Chor am heutigen Tage Geburtstag feiere und es auch noch der 25. sei. „Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich“, fuhr sie fort. Im Jahre 1993 begannen die Proben, damals noch unter Martina Scheike. „Seit 1995 sorgt Maria Gnannt für unseren Erfolg“, blickte die Ansagerin auf die Entstehungsgeschichte. Und für heute wusste sie: „Es bestätigt, Maria, du machst einen tollen Job!“.

Und das konnten die vielen Gäste schon beim kräftigen „Jubilate Deo“ hören, womit alle Anwesenden zum Konzertbeginn begrüßt wurden. Großen Applaus erntete die Sänger und Sängerinnen zum Gospel-Stück „Amen“. Mit Piano- und Gitarrenbegleitung übertrug der Chor seinen Schwung schnell auf die Gäste und erfüllte die Kirche mit einem fein ausgewogenen Klangvolumen. Die Freude am Singen war in jedem Ton zu hören und manch einen der Chormitglieder übermannte sie sogar. Ralph Brodtmann kam nach dem Konzert ans Mikrofon und war völlig überwältigt. Er betonte, dass er keinen Text vorbereitet hatte, aber es war ihm wichtig, ein strahlendes „Danke“ in die Menge zu schicken.

Mit den beiden Gästen Irina Maier und Claudia Rotter beschenkte sich der Chor selbst, wie es Susi Ammann anfangs ankündigte. Irina Maier begleitete die Solistin am Piano und Claudia Rotter zeigte sich bereits bei der deutschen Fassung „Ein schöner Tag ward uns geschenkt“ zu „Amazing Grace“ als raumfüllende Stimmgewalt. Weitere Stücke folgten und mit ihrem Piano-Stück „Kumru“, bei dem Irina Maier völlig in das Lied eingetaucht war und mit Hingabe spielte, erntete sie Jubel-Rufe.

Was alle fühlten, sprach Ortsvorsteher Wolfgang Richter aus. „Wir erleben gemeinsam ein tolles Konzert – alle Achtung! Ich zolle meinen großen Respekt für das Geleistete.“ Er gratulierte auch im Namen der Gemeinde und betonte, dass der Singkreis über das Singen hinaus verbinden würde. In der Hand hielt er ein Kuvert. „Vor fünf Jahren überreichte ich diesen Umschlag für Noten, heute ist das Präsent für die dazugehörigen Notenständer“, kündete er an. Auch der Hausherr Pfarrer Meinrad Huber kam nicht mit leeren Händen. Er stellte eine Überweisung in Aussicht und drückte ebenfalls sein Gefallen an dem Gehörten aus. Vom Lob her sei schon alles gesagt, stellte er fest. Der Pfarrer bekräftigte die vorausgegangenen Worte und freute sich, dass er mit dem Chor ein Bindeglied für „das Innen und Außen in der Kirche“ hätte.

Bevor sich die Kirchentüren für den Nachhauseweg öffneten, riss der Chor die Gäste noch mit einer schwungvollen Zugabe mit. Alle klatschten im Takt mit zu „Lass die Sonne in dein Herz“. Ganz am Ende gab es dann noch ein Lob von einem besonderen Gast. Der in den Ruhestand gegangene Pfarrer Rudolf Dehne besuchte ebenfalls das Konzert und freute sich, dabei gewesen zu sein.