Ostrach-Laubbach – Die acht und zehn Meter langen Nudeln vom Vorjahr wurden getoppt. Die neue Nudellänge liegt nun bei 14 Meter. Spaghettis in einer Länge, in der eine Nudel fast schon für eine Portion ausreicht, sowie ein langes Lasagne-Band, wurde in der Küche von „Ritas Nudel-traum“ produziert. Damit setzte die „Nudel-Crew“ im Ferienprogramm neue Maßstäbe und erlebten diesen Workshop mit viel Spaß und Freude.
Der Bürgerbus fuhr als „Genuss-Bus auf Schlemmertour“ um 9.05 Uhr an der Haltestelle am Edeka-Parkplatz ein. Aufgeregt wartete dort die Mannschaft, die wissen wollte, wie sie selbst Nudeln herstellen können. In Laubbach angekommen, war schnell klar: Sie brachten viel Experimentierfreude mit, Kreativität und jede Menge Begeisterungsfähigkeit.
Drei Jungs und fünf Mädels lauschten den einführenden und erklärenden Worten der Nudelexpertin Rita Bauknecht. Vorsichtig schlugen sie nacheinander die Eier auf, um sie ins Mehl zu geben und mischten den Teig abwechselnd, bis er die richtige Konsistenz zur Weiterverarbeitung hatte. Behutsam ließen sie ihn anschließend durch die Nudelmaschine und probierten erst, wie er sich verändert und welche Formen sich mit der Maschine machen ließen. Als sie diese Erfahrungen gesammelt hatten, sprühte die Fantasie und alle zogen buchstäblich an einem Strang – oder besser gesagt – sie hielten gemeinsam den Nudelstrang fest, um 14 Meter lange Spaghettis zu produzieren. Ohne Worte wusste jeder, dass er nun gebraucht wird und alle stellten sich auf, damit das große Vorhaben gelingen konnte. Stolz schauten anschließend die kleinen Produzenten in den Korb, in dem ihre längsten Nudeln vorsichtig aufgeschichtet wurden.
Der nächsten Herausforderung stellten sich die eifrigen Nudelhersteller, indem sie ein langes Band produzierten. Ihr Plan: die längste Lasagne Laubbachs. Alle Hände waren nötig, selbst Dieter Bauknecht wurde zum Halten mit eingespannt. Schnell wurde auch der Platz knapp, auf dem sich die nicht enden wollende Nudel erstreckte. Von der Nudelküche ging es die Treppe hinauf und hätte dann fast weitere Stockwerke gebraucht, wenn es nicht diesen frustrierenden Riss gegeben hätte. Doch die Truppe hat sich fest vorgenommen, im nächsten Jahr ihre Technik auszufeilen.
Mit zufriedenen und strahlenden Gesichtern wurde das Erlebnis quittiert. Doch bald stellte sich ein völlig anderes Gefühl ein: Hunger! Der Appetit, ihre Produkte nun zu kosten, war grenzenlos. Rita Bauknecht bereitete die Nudel-Ungetüme zu und reif die Mannschaft an einen gedeckten Tisch. Mit Tomatensoße und geriebenen Käse ließen sich die Nudel-Produzenten ihr selbstgemachtes Werk richtig schmecken. Gestärkt, beeindruckt und zufrieden stiegen sie dann um 12.30 Uhr wieder in den „Genuss-Bus“ ein und fuhren mit ihm zurück nach Ostrach, nachdem sie sich mit Rita Bauknecht bereits fürs nächste Jahr verabredeten.
