Rund rum ein gelungenes Fest: Burgfest 2017

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Ostrach-Burgweiler – Sie hatten die „Lizenz zum Feiern“. Der Musikverein Burgweiler bescherte seinen Gästen auf der Burg ein rund rum gelungenes Fest. Selbst Petrus leistete seinen Teil, indem er schönes Wetter schickte, damit sogar der Samstagabend unter freiem Himmel stattfinden konnte. Das gefiel allen. Die Musiker jubelten es in ihren Ansagen von der Bühne runter, die Musikerfreunde, die als Gäste kamen, waren ebenfalls überrascht von der Kulisse und dem angenehmen Sommerabend. Auch die Besucher waren voll des Lobes und Johannes Wörtler, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Tafertsweiler, brachte es auf den Punkt: „Das ist eine ganz besondere Atmosphäre“. Er war überrascht, denn das Burgfest erlebte er das erste Mal bewusst. Dafür kündigte er bereits fürs nächste Jahr schon sein Kommen an. So wie ihm ging es noch vielen anderen, was Anton Böll, dem Vorsitzenden des Gastgebers, freute. „Gestern war es wirklich gut, es war voll, obwohl es viele parallele Partys hatte“. Das war sein Resümee am Sonntag bezogen auf den Samstagabend. „Wir sind mehr als zufrieden“, strahlte er. Doch auch am Sonntag war kaum mehr ein Platz auf der Burg zu bekommen. „Während des Mittagessens hatten wir sogar Engpässe, obwohl weitere Sitzplätze geschaffen wurden“, so der Vorsitzende.  

Gute Stimmung am Samstagabend

Der Brass-Abend ging über Mitternacht hinaus. Und viele hundert Gäste tanzten und grölten zu den fetzigen Rhythmen von „Fättes Blech“. Die hoben die Stimmung hinauf bis zum Anschlag. Dennoch feierten die Gäste ausgelassen, aber friedlich. Davor zeigte die Big Band Roggenzell ihr Können. Drei Schläge des Schlagzeugers mit seinen Stöcken, schon war eingezählt und es ging los. Ein Intro, dem ein voller, runder Popsound folgte und eine leicht rauchige Soul-Stimme zu singen begann. Mit „I wish I knew you before“ von Amy MacDonald schafften sie einen schwungvollen Einstieg, der beim Publikum gut ankam. Das schmissige Saxophon-Solo im darauffolgenden Song „Get on your feet“ im Funk-Sound riss sogar die Kapelle mit. Und für das satte Bass-Intro und dem Gesang zu „Hardrock Cafe“ ernteten die Musiker Zwischenapplaus, worauf sie sich mit „I´m so happy“ bedankten. Passend zur Veranstaltung, die unter dem Motto „Burg Brass“ lief, spielte das Orchester mit „Brass-Machine“ auf und wirbelte die Soli nur so dahin. Nach dem Intro waren alle Bläser im Einsatz, dann brachte ein Schlagzeug-Solo die Gäste in Schwung, anschließend wirbelten die Finger des Trompeters zu einem Solo über sein Instrument. Natürlich ließen die Zugabe Wünsche nicht lange auf sich warten, als es zum Schluss hinging.

Ein Fest unter Freunden

Die Eröffnung des Festes umrahmte „Blech X-press“. Auch sie beherrschten ihre Instrumente und boten hochwertige Blasmusik. Immer wieder erheiterten sie die Gäste mit lustigen und frechen Moderationen. Jeder der Gruppe ergriff einmal das Wort. Aber bei einem waren sie sich einig: „Blech X-Press spielt nicht nur für Freunde, sondern wir sind auch unter Freunden“, betonten die acht Musiker. Dass das tatsächlich so ist, gaben die Musiker aus Südtirol zum Ausdruck. Die Mitglieder der Musikkapelle Andrian reisten bereits am Freitag aus der Nähe von Bozen an. Sie verbrachten ein Wochenende in Burgweiler und verweilten auf dem Burgfest, obwohl ihr Auftritt erst am Sonntagvormittag um 11 Uhr war. „Wir sind hier in unserer Freizeit und kommen gern, weil der MV Burgweiler auch bei uns war“, erklärten die Mitglieder ihre Anwesenheit. „Zum Schlafen haben wir Quartier in der Turnhalle und tagsüber genießen wir die schöne Gegend und den tollen Festplatz“.

Gewinner des Luftballon-Wettbewerbs

Ein weiterer Höhepunkt des Festes war am Sonntagnachmittag die Bekanntgabe der Gewinner des Luftballon-Wettbewerbs. Präsident der Burgnarren Martin Moßmann zog Bilanz: „Die Luftballone hatten auch diesmal wieder super Flugruten und eine neue Strecke ausgesucht“. So viel kündigte er an, bevor er die Gewinner nannte. Den ersten Platz belegte der Ballon der dreijährigen Ronja Rauch. Er flog 765 Kilometer in die Slowakei nach Latky. „Mitten im Herz der Slowakei landete der Luftballon. Mit dem Auto wären es ca. neun Stunden zu fahren“, erklärte er die Entfernung. Gut 20 Kilometer früher setzte der Luftballon von Laura Schnez in Poniky, ebenfalls in der Slowakei zur Landung an. Er schaffte 742 Kilometer und brachte ihr damit Platz zwei ein. Ihr Bruder Philipp freute sich über den dritten Platz mit 727 Kilometer, die sein Ballon bis Zvolen schaffte.

 

 

Die Musik gefiel so gut, dass die Gäste ihre ausgelassene Stimmung mit Hilfe des Sonnenschirms zum Ausdruck brachten

 

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