Ostrach-Burgweiler – Ein hartes Jahr lag hinter den Burgnarren. Während der Jahreshauptversammlung blickte der Präsident Martin Moßmann zurück und bestätigte dies: „Es war in meiner Laufbahn die schwierigste Saison.“ Viele private Termine, Krankheit und eine sich zuspitzende Situation an seinem Arbeitsplatz verhinderten seinen Einsatz im Ehrenamt, welches er in den Hintergrund stellen musste. „Es riss mich in ein emotionales Loch und ich dachte nicht, dass es solche Situationen einmal geben könnte“, gestand Moßmann. Doch wo Schatten ist, ist auch Licht. Der Präsident lernte damit sein Team kennen und „es stellte sich heraus, dass ich eine super Truppe habe!“. Ein Mitglied sprang besonders für ihn in die Presche: seine Stellvertreterin Nadine Rothmund. „Sie leistete Großartiges und ich bin froh, dass wir Nadine letztes Jahr gewählt haben“, lobte Moßmann. Auch das weitere Vorstands-Team und der Ausschuss trug dazu bei, dass dennoch ein reibungsloses Jahr ablaufen konnte. Seine Stellvertreterin blickte ebenfalls zurück. Für sie war es ein Sprung ins kalte Wasser, als sie plötzlich den Präsidenten in vielen Bereichen vertreten musste. Und dennoch strahlte die junge Frau: „Danke an alle, die geholfen haben; es war super, wie es gelaufen ist.“ So könne man weitermachen, fügte Rothmund hinten an. Bei den Jahresberichten hatten alle die Hausfasnet mit dem Motto „Burgweiler ist tierisch gut drauf“ besonders im Blick. Das schlug wohl solche Wogen, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg wurde. Selbst der Kassierer Bernhard Bauknecht hatte allen Grund zur Freude. „Was wirklich sehr gut gelaufen ist, war diesmal die Dorffasnet“, betonte er. „So ein Ergebnis hatten wir noch nie!“, freute er sich über den damit angestiegenen Kontostand. Auch Ortsvorsteher Wolfgang Richter war voll des Lobes: „Der Verein ist gut geführt!“. Weiter fuhr er fort, dass die Hausfasnet ein wichtiges Datum sei, denn das führe die Leute zusammen. „Der Freitag ist ein voller Erfolg und schön ist es, dass es schon nachmittags beginnt, damit auch ältere Leute kommen können“, bestätigte er diesen Termin im Fasnets-Kalender. Die bevorstehende Fasnet bezeichnete der Präsident als „Verschnaufpause“, da sie kurz sei. Doch die nächste Herausforderung wartet bereits auf die Burgnarren: Das 33-jährige Jubiläum der Narren zusammen mit der Schnellergilde in 2019. Geplant ist ein großer Umzug mit Fest, für das jetzt bereits die Vorbereitungen begonnen haben. „Es gibt einen Kraftakt, aber ich bin zuversichtlich“, versicherte Moßmann. „Wir haben Erfahrungen und auch die Schneller“, bestätigte er. Genau das war auch der Grund, weshalb er für die nächsten zwei Jahre bei der vorgenommenen Wahl nochmals antrat. „Durch die Situation, dass wir ins Jubiläum reingehen, wäre es schlecht, hier einen Wechsel durchzuführen“, erklärte er seine Bereitschaft, nochmals zur Verfügung zu stehen. „Wir sagten, dass wir das im bewährten Team durchziehen“, was auch gelang. Einstimmig wurde er im Amt bestätigt. Als Schriftführerin bleibt Annika Scheike an seiner Seite, sowie Moorhutzel-Vertreter Jochen Schatz. Die Häser werden von Lisa Müller und Manuela Richter gewartet. Der einzige Wechsel vollzog sich beim Burgrat-Vertreter Ferdinand Siegmund. Er legte nach 18 Jahren sein Amt nieder, das nun Simon Löhle antritt. „Er ist noch nicht lange im Verein, aber schon bereit, Verantwortung zu übernehmen“, freute sich Moßmann, der nach der laufenden Amtsperiode sein 20-jähriges Präsidenten-Jubiläum feiern kann.