Ostrach – Die Mannschaft der „Drei-Käsehoch“-Gruppe machte sich auf den Weg, den Waldkindergarten zu besuchen. Bei bestem Wetter marschierten die acht Kleinsten zum Denkmal hoch und von dort aus quer durch den Wald, um ihre etwas älteren Kollegen und Kolleginnen anzutreffen. Der Weg war stramm und vollgepflastert mit Abenteuern. Da gab es doch Stecken und Äste im Wald, die waren so groß wie der kleine Wanderer selbst. Trotzdem: Aufgeben war nicht, denn sie hatten ein Ziel vor Augen. Dort angekommen, waren alle erst mal geschafft. Die Gastgeber empfingen sie freundlich und luden die Besucher ein, sich einmal alles anzuschauen. Aber der Sandkasten hatte eine magische Anziehungskraft und ein ausgelassenes Buddeln war viel aufregender. Dann wurde das Programm schnell umgestellt und die Gastgeber gesellten sich mit dazu.
Schon bei den Entstehungsgesprächen des Waldkindergartens war die Mutter der Inhaberin der Drei-Käsehoch-Gruppe Jeannine Oberkofler immer mit dabei. Als damals die Frage auftrat, wo die Kinder bei Unwetter unterkommen könnten, unterbreitete sie einen Kooperationsvorschlag. Die Idee kam gut an, „aber es gab keinen Grund“, erzählte Oberkofler. Dennoch wollte sie es nicht nur bei einem gesprochenen Wort lassen und plante den Ausflug mit ihren Sprösslingen, um den Kontakt zu pflegen.
Als qualifizierte Fachkraft erkennt Oberkofler die Potentiale eines Kindes. Nachdem die „Käsehochs“ ebenfalls regelmäßig draußen sind, stellt sie schnell fest, welches Kind vielleicht auch für den Waldkindergarten geeignet sein könnte. „Damit kann ich die Eltern beraten und eine Empfehlung aussprechen“, informiert sie. „Natürlich treffen die Eltern selbst die Entscheidung, aber sie sind immer sehr froh, wenn sie einen Anhaltspunkt bekommen können.“ Auch das war mit ein Grund für diesen Besuch. Beim Denkmal gab es eine Pause in fröhlicher Runde, dann machten sie sich auf den Weg durch den Wald. Von den drei- bis sechsjährigen Waldkindern wurden die Besucher freundlich empfangen. Nach einer ausgelassenen Spielrunde machten sie sich wieder auf den Rückweg und ein eindrucksreicher Tag ging zu Ende.
Aufgeregt und neugierig auf die Waldkinder machten sich die „Käsehochs“ auf den Weg. Aber eine Pause am Denkmal muss sein: Fotograf: Jeannine Oberkofler
Ganz chillig im Kinderwagen durch die Natur geschoben zu werden – kann das Leben schöner sein? Fotograf: Jeannine Oberkofler
Am Waldkindergarten angekommen, entdecken die Gäste den Sandkasten und buddeln munter drauf los. Fotograf: Jeannine Oberkofler
Einen aufregenden Tag erlebten die Kinder der „Drei-Käsehoch“-Gruppe mit der Leiterin Jeannine Oberkofler (dritte von rechts), als sie die Kinder des Waldkindergartens besuchten. Fotograf: Waldkindergarten