Ostrach – Zukunftssorgen hat die Gesamtwehr keine. Alles läuft nach Plan und entwickelt sich gut. Das war das Fazit der Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr am Freitagabend in der Buchbühlhalle. Dabei wurde immer wieder die großartige Jugendarbeit gelobt, „denn ohne diese würde sicherlich 50 Prozent der Mannschaft fehlen, weil sie alle einmal in der Jugend angefangen haben und dann zu den Aktiven wechselten“, so der Kommandant Eugen Kieferle. Derzeit seien es 37 Jugendliche, darunter sogar vier weibliche Mitglieder in der Gesamtwehr, informierte der Jugendleiter Johannes Fularczyk. „Die aktive Mannschaft konnte von sechs Übernahmen profitieren“, fuhr er fort. „Wir sind immer bemüht, die Übungsabende so abwechslungsreich und spannend wie möglich zu gestalten, damit das Interesse erhalten bleibt“, versicherte Fularczyk. Anschließend zählte er die Hilfsdienste des Nachwuchses auf und warb für gelebte Wertschätzung den Jüngsten gegenüber im Zusammenhang für die bevorstehende Jugendübung am darauffolgenden Tag. Auch Bürgermeister Christoph Schulz entging das nicht. Die Übung wird in der Sankt Pankratius Pfarrkirche stattfinden. Dabei fiel ihm auf: „Auf dem Rathaus neben an sind Störche, die brauchen wir noch.“ Der Löscheinsatz sollte sie nicht verscheuchen, „damit wir auch in Zukunft genügend Nachwuchs haben.“ Dabei blickte er rundum und sprach seinen Dank der Bevölkerung aus, denn „es klappt alles hervorragend und unbürokratisch.“ Für die Zukunft kündigte er an, dass der Gemeinderat ebenfalls in 2017 Mittel zur Verfügung hält. „Was die Feuerwehr in den nächsten Jahren sicherlich braucht, ist die Aufstellung des neuen Feuerwehr-Plans.“ Der vorherige sei abgelaufen. Schulz fuhr fort: „Ein Stichwort: Wir haben im Haushaltsplan Planungsmittel zum Anbau des Feuerwehrhauses, aber auch das Rote Kreuz wird sich vergrößern.“ Er gewährte einen Ausblick auf den Rettungswagen in der DRK-Ortsgruppe, der sich gut etabliert habe. „Und nun möchten sie zusammen mit der Feuerwehr und uns bauen und wir werden versuchen, die Weichen richtig zu stellen“, prognostizierte der Bürgermeister. Kommandant Kieferle blickte auf das abgelaufene Jahr zurück. Die digitale Alarmierung schreite voran. „Außer in Wangen und Kalkreute funktionieren die Sirenen nicht mehr, es ist nun alles digitale Alarmierung.“ Ein Teil der Mannschaft habe nun auch schon eine neue Uniform und in Tafertsweiler und Levertsweiler konnte bereits der TSA-Anhänger übergeben werden. „Nun ist der dritte für Jettkofen bestellt, ich habe aber noch keinen Termin bekommen“, informierte er. Insgesamt waren es in vergangenen Jahr 58 Einsätze mit 1845 Einsatzstunden für 234 Wehrmänner. Allein davon fielen 672 Stunden auf die Löschgruppen, denn es gab insgesamt zehn Brandeinsätze. Im Vergleich dazu hatte die Wehr in 2015 59 Einsätze. Kieferle erwähnte damals: „So viele haben wir noch nie gehabt“. Die Mannschaftsstärke war zu dieser Zeit um drei Aktive größer. Im Jahr 2014 lagen die Zahlen deutlich niedriger. Die Wehrmänner hatten 39 Einsätze mit 448 Einsatzstunden. Aber dennoch: Auch wenn sich die Mannschaftsstärke um drei Mitglieder verringert hat und die Einsätze mehr geworden sind, weiß Kieferle, „dass wir immer noch eine schlagkräftige Truppe haben und wir uns sehen lassen können.“
Beförderungen:
Zum Feuerwehrmann wurde befördert:
Magenbuch: Florian Gruber
Laubbach: Gregor Wehner
Ostrach: Lukas Härle, Lorenz Faber, Maximilian Ailinger, Maik Ailinger
Zum Oberfeuerwehrmann wurde befördert:
Burgweiler: Daniela Tröndle-Jahr, Fabian Hiestand, Stefan Haller
Einhart: Frank Leuze
Jettkofen: Patrick Wohlwender, Marcel Wohlwender, Christian Neubauer, Daniel Fürst
Ostrach: Florian Schmidberger, Manuel Kieferle
Tafertsweiler: Harald Köberle, Georg Hund
Zum Hauptfeuerwehrmann wurde befördert:
Burgweiler: Daniel Zoller
Tafertsweiler: Martin Kaplan
Levertsweiler: Patrick Weiß
Zum Löschmeister wurde befördert:
Jettkofen: Matthias Wohlwender
Inmitten seiner beförderten Kameraden freut sich auch Matthias Wohlwender (vorne Mitte) über seinen neuen Dienstgrad als Löschmeister, den ihm Kommandant Eugen Kieferle (zweiter von links), zusammen mit Bürgermeister Christoph Schulz (links) verliehen hat.