Ostrach – Sehr mit dem Ergebnis zufrieden zeigte sich die Beauftragte für Bereitschaftsarbeit aus der DRK-Bereitschaft Michaela Müller. „Im vergangenen Jahr 2016 waren es 871, im Vergleich zum Jahr 2015 842 Blutkonserven“, nannte sie Zahlen. Damit sei das Engagement der Bürger gestiegen und „seit Beginn der Blutspende in Ostrach im Jahre 1963 haben wir bis zu unserem diesjährigen Apriltermin 30802 Blutkonserven an die Blutspendezentrale abgeben können.“ Für diese Informationen erntete sie Applaus. Alleine die Spender, die nun eine „runde“ Zahl voll hatten und eine Urkunde mit Ehrennadel und Geschenke der Gemeinde erhielten, standen insgesamt 1.160 Mal zur Blutspende bereit: 11 Personen waren bereits zehnmal, sechs Personen 25-mal, sieben davon 50-mal, sechs gingen bereits 75-mal und einer spendete im vergangenen Jahr zum 100. mal sein Blut. Zwar war er selbst nicht anwesend, doch neugierige Blicke verrieten der Bereitschaftsarbeits-Beauftragten, dass sie den Namen nennen sollte: Hugo Fürst. Auch Bürgermeister Christoph Schulz, der die Blutspender ehrte, sprach von der „wichtigen Arbeit des DRKs und der Bereitschaft und das wollen wir heute feiern.“ Dabei erwähnte er, dass mehrere seiner Bürgermeister-Kollegen die Ehrung in die Gemeinderatssitzung gelegt hätten. „Das bringt zwar mehr Zuhörer zur Sitzung, aber es nimmt die Möglichkeit, aber es fehlt dann das Zusammensitzen“, so Schulz. An diesem Abend brachte er nicht nur Geschenke für die Geehrten mit, sondern auch noch eine Neuigkeit: „Mit im Gebäude ist seit ein paar Jahren ein Rettungsfahrzeug, das von 7 bis 19 Uhr für Einsätze bereitsteht.“ Für die Gemeinde sei das ein Gewinn gewesen und nun fiele die Entscheidung, dass das Fahrzeug bleiben würde. „Damit sind bauliche Maßnahmen notwendig“, fuhr der Bürgermeister fort. „Nun wird das Feuerwehrhaus ausgebaut und das Rettungsfahrzeug wird dort integriert.“ Auch für die Bereitschaft des DRKs wäre dort die Türe offen, wenn sie das wollten. Schulz zeigte Verständnis für die Abwägung, da doch vieles an dem DRK-Heim vom verstorbenen Bereitschaftsleiter Franz Sturm in Eigenleistung erschaffen wurde, was man nicht so leicht aufgebe.
Ehrung für 100 Blutspenden:
Hugo Fürst
Ehrung für 75 Blutspenden:
Ewald Neher, Martina Müller, Dieter Lallathin, Klaus Knödler, Erwin Häusler, Manfred Domakowski
Ehrung für 50 Blutspenden:
Bernd Strobel, Josef Stark, Michael Scholz, Kay Messerschmidt, Christian Kästner, Georg Fischer, Ulrika Blaser
Ehrung für 25 Blutspenden:
Günter Schwarz, Frank Morschheuser, Manfred Klein, Manfred Bosch, Tobias Baschang, Tobias Ammann
Ehrung für 10 Blutspenden:
Mandy Vetter, Marianne Unger, Stephanie Reischmann, Friedrich Nusser, Laura Messerschmidt, Marcel Klaiber, Manuel Kieferle, Gabriela Kerner, Monika Haidlauf, Claudia Guffart, Julius Blien
Die Beauftragte für Bereitschaftsarbeit aus der DRK-Bereitschaft Michaela Müller (links) und Bürgermeister Christoph Schulz (rechts) nahmen die Blutspender in ihre Mitte und ehrten deren Verdienste